Thema: Umzug Verden (Aller)

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Mit einem Umzug nach Verden (Aller) entdecken Sie jeden Tag ein Stück Vergangenheit. Im Stadtnamen Verden steckt das alte Wort Furt - also Flussübergang. Seit urgeschichtlichen Zeiten nutzten Händler den Übergang über die Aller als Kreuzungspunkt der Fernverbindungen von Ost nach West und Süd nach Nord. Im achten Jahrhundert entschlossen sich die Frankenkönige dann genau an diesem Flussübergang einen Bischofssitz zu gründen. Vom Bischofssitz getrennt entwickelte sich die Kaufmannssiedlung der Norderstadt um das heutige Rathaus herum zu einer selbständigen Stadt mit eigenen Stadtrechten.

Erst nach dem 30-jährigen Krieg vereinigte die schwedische Königin im 17. Jahrhundert beide Stadtteile. In den folgenden Jahrhunderten musste sich Verden häufig fremden Mächten beugen. Die Königreiche Dänemark, Frankreich, Hannover und zuletzt Preußen hinterließen ihre Spuren in der Stadt. Im 19. Jahrhundert wurde Verden zur Gerichts- und Behördenstadt. Seit den 1930er Jahren schmückt sie sich mit dem Zusatz Reiterstadt.

Mit Leben wird dieser Begriff jedes Jahr aufs Neue durch nationale und internationale Reitsportevents sowie durch züchterische Veranstaltungen erfüllt.

Die zentrale Lage im Dreieck Hamburg - Hannover - Bremen und die idealen Verkehrsanbindungen über Straße und Schiene haben die Entwicklung der Stadt Verden (Aller) zu einem starken Wirtschaftsstandort gemacht. Erfolgreiche Unternehmen sind seit Jahrzehnten hier ansässig. Die Schwerpunkte der Beschäftigung liegen im produzierenden Gewerbe und im Bereich der Dienstleistung. Ein überdurchschnittliches Pro-Kopf-Einkommen geht mit einer vergleichsweise geringen Arbeitslosigkeit einher. Berufstätigen Eltern bieten sich umfassende Angebote zur Betreuung ihrer Kinder.

Hervorzuheben ist die hohe Betreuungsquote in Kindertagesstätten. Neben mehreren wohnortnahen Grundschulen, einer Hauptschule und einer Realschule, verfügt Verden über zwei Gymnasien und zwei Berufsbildende Schulen.

Die Stadt hat eine ausgeprägte Esskultur, die Sie nach Ihrem Umzug nach Verden (Aller) erleben können. Die Verdener wissen einfach, wie man schlemmt und genießt. Wenn die kalte Jahreszeit kommt, gibt es in der Stadt die klassischen Kohltouren. Mit Bollerwagen und netten Spielchen bewaffnet, ziehen Jung und Alt durch die Lande mit nur einem Ziel: dem anschließenden traditionellen Kohl- und Pinkelessen in einer Gaststätte. Die Wurst, die zum Grünkohl gereicht wird, heißt Pinkel, abgeleitet von dem ostfriesischen Begriff „pink“, kleiner Finger. Eine andere Erklärung lautet: Die Wurst heißt Pinkel, weil sie sprichwörtlich „pinkelt“, das heißt nach dem Räuchern noch tropft. Im Frühjahr kommt Spargel auf den Tisch, der in vielerlei Variationen als Suppe, mit Schnitzel und Pommes, roh oder als Saft serviert wird.