Mit einem Umzug nach Schwelm in einer charmanten Fachwerkstadt heimisch werden
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Stadtentwicklung
Mehrere hundert Jahre lang wurde in Schwelm Bergbau betrieben. Hier wurde Schwefelkies gefördert, ausgelaugt und auf Pfannen gesotten, sodass man schließlich Eisenvitriol gewann. Vitriol wurde insbesondere bei der Tuchfärbung verwendet. Nach 1682 ruhte der Bergbau in Schwelm und wurde nur vorübergehend zur Mitte des 18. Jahrhunderts wiederbelebt.
Zur Mitte des 19. Jahrhunderts begann man auf Initiative eines Unternehmers erneut mit dem Abbau von Schwefelkies und Brauneisenstein, der in früheren Zeiten noch vernachlässigt worden war. Als um 1800 nördlich der Stadt Schwelm leistungsstarke Steinkohle-Gruben entstanden, wurde der Kohletransport zu einem der wichtigsten Wirtschaftszweige. Damals führte eine Kohlenstraße aus dem Norden über Schwelm nach Lennep, Hückeswagen und Wipperfürth. Mit dem Chaussee- und Eisenbahnbau fand die Kohlentreiberei durch Schwelm jedoch ein jähes Ende.
Daneben war einst die Textilindustrie ein bedeutender Wirtschaftszweig. Die ersten Bleichereien entstanden in Schwelm bereits um 1500. Später kamen Webereien und Bandwirkereien hinzu. Zwei ehemaligen Bandwirkereien aus dem späten 19. Jahrhundert sind heute denkmalgeschützt.
Die typische Kleidung der Bandwirker – blauer Kittel, rotes Halstuch, hohe schwarze Mütze – wird auch in diesen Tagen noch in den Schwelmer Nachbarschaftsvereinen zu besonderen Anlässen getragen.
Kultur und Denkmäler
In Schwelm gibt es fast 200 Denkmäler. Nachdem in den 1970er Jahren die meisten alten Fachwerkhäuser abgerissen und durch Neubauten ersetzt worden sind, steht heute nahezu jedes historisch wertvolle Gebäude der Altstadt unter Denkmalschutz, darunter zahlreiche verschieferte Fachwerkhäuser im bergischen Baustil und einige Wohnhäuser, die im Stil der Gründerzeit und Neorenaissance errichtet wurden.
Zu den denkmalgeschützten Bauwerken gehören auch der ehemalige Rittersitz Haus Martfeld im Osten der Stadt samt der nahegelegenen Grabkapelle sowie das Rietz’sche Haus.
Veranstaltungen
Das wichtigste Fest der Stadt ist das Schwelmer Heimatfest, das alljährlich im September stattfindet. Dieses Volksfest dauert fünf Tage und besteht aus einem Festabend am Freitag, der Kirmes von Freitag bis Dienstag und einem Festumzug am Sonntag. Der Umzug ist mit einem Karnevalszug vergleichbar und umfasst neben Lauf- und Musikgruppen auch Motivwagen.
Seit 1950 wird während des Heimatfestes die Kölner Straße in der Altstadt mit historischer weißer Wäsche dekoriert, die über der Straße von Haus zu Haus aufgeleint ist. Diese Tradition wird heute auch während des Altstadtfestes gepflegt. Weitere regelmäßige Veranstaltungen in der Innenstadt sind der Bauern-, Trödel- und Weihnachtsmarkt. Hier lassen sich nach dem Umzug Schwelm schnell neue Kontakte knüpfen.
Alles weitere über Ihre künftige "Heimat" finden Sie hier auf der offiziellen Webseite der Stadt: http://www.schwelm.de/
