Eine Erfahrung ist, dass Kinder häufig gar nicht so sehr mit Ängsten und Unsicherheiten zu tun haben. Es sind eher die Eltern, die sich sorgen, ob ihre Kinder den Umzug verkraften werden. Doch diese Sorge ist meist unbegründet, Kinder sind gewöhnlich große Meister darin, Veränderungen gut zu verkraften, solange es behutsam und nicht zu oft geschieht. Kinder sind, wenn überhaupt, vor allem traurig, ihre Freunde oder Liebgewordenes zu verlieren. Das gilt natürlich nur für Umzüge über eine größere Distanz. Diese Trauer kann man ihnen nicht nehmen!
Es ist ein häufiger Irrtum, wenn auch von bester Absicht getragen, den Kindern müsste die Trauer irgendwie genommen werden. Doch damit wird man ihnen nicht gerecht. Die guten Freunde vom alten Zuhause wohnen ja tatsächlich nicht mehr nebenan und können nicht täglich besucht werden. Das ist ein realer Verlust. Für die Integrität der Kinder und ihrer Entwicklung ist es daher wichtig, ihre Trauer zu würdigen, ohne sie aber überzubetonen. Dazu kann hilfreich sein, den Kindern zuzuhören, ihre Art und Weise, mit den Neuerungen umzugehen, ernst zu nehmen und auch Leichtigkeit anzubieten, zum Beispiel einen ordentlichen Kummer-Kakao oder die Aussicht darauf, die alten Freunde regelmäßig sehen zu können sowie auch neue Freunde kennenlernen zu können.
Wir bedanken uns für die Tipps und Hinweise von Herrn Christoph Uhl, Berater und Therapeut
„Auf zu neuen Ufern“ in Berlin, die wir hier mit genehmigten Nutzungsrechten veröffentlicht haben. Weitergehendes kann mit Herrn Uhl direkt besprochen werden.
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